Der Holzreichtum der umliegenden Wälder und die günstige Verkehrslage am Güterbahnhof und der Hauptverkehrsstraße waren wichtige Faktoren für die Errichtung des Körler Sägewerks im Jahre 1920. Einige Pferdebauern fanden durch den Transport des Langholzes zum Sägewerk einen willkommenen Nebenverdienst. Die Arbeiten im Werk beschränkten sich im allgemeinen auf das Zuschneiden von Brettern, Bohlen und Balken. Die Erzeugnisse verkaufte man zum Teil in der näheren Umgebung, durch den Bahnanschluss lohnte sich aber auch der Verkauf an entferntliegendere Abnehmer.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blühte das Unternehmen für kurze Zeit auf. In den Jahren 1948/49 zählte man über 50 Beschäftigte. Unter ihnen waren viele Heimatvertriebene. Ende der 50er Jahre verlegte die Firma den Schwerpunkt auf den Holzhandel und verlagerte den Betrieb nach Kassel.
Verfasst von:
Heinz Rüdiger
1929 - 2019